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Heute möchte ich auf die Wichtigkeit an sich eingehen. Wichtigkeit ist die schwerwiegende Bedeutung eines Gegenstandes oder Handelns oder aber ein bedeutsamer Gegenstand oder ein bedeutsames Handeln selbst. Seit dem 16. Jahrhundert findet das Wort Wichtigkeit in der deutschen Sprache seinen Gebrauch. Bedeutung, wie „schwerwiegend, bedeutungsvoll, wesentlich“ wird auch diesem Begriff zugeschrieben. Wenn wir die Wichtigkeit eines Menschen hervorheben wollen, dann bitten wir ihn wesentlich zu werden. Nun, was ist aber für uns wichtig und was nicht?

In unserem Alltag sind wir gewohnt, so zu sein wie es halt eben immer so ist, ohne sich darüber Gedanken zu machen, wie es denn anders wäre. Viele Kleinigkeiten bringen uns schon vom früheren Morgen außer sich und dann ist der Tag ja bekanntlich gelaufen. Nur die „Ausnahmetalente“ zwischen uns können den Tag, egal ob es mit guten oder schlechten Nachrichten anfängt, dann doch in die positive Richtung lenken und den Tag noch gut erleben und den Alltag gelassen angehen. Was ist aber für uns nun mal existentiell wichtig und was nicht? Zum Beispiel wenn ich schon gleich morgens mein Lieblingspulli mit dem Bügeleisen zerstöre? Ist es mir egal: NEIN, ist es wichtig für mich: NEIN! Oder ein anderes Beispiel: Sie kommen gut aus den Federn raus, alles läuft mit viel Licht und Liebe und Sie möchten gleich morgens einkaufen fahren, so kommen Sie gut gelaunt an Ihr Fahrzeug und da haben wi
r es: der Reifen ist platt! Ärger ist vorprogrammiert. Und trotz allem ist es wichtig?: NEIN! Ist es egal: auch nicht. Verstehen Sie den Unterschied? Klar, ist es nicht besonders schön sich jetzt mit dem platten Reifen zu beschäftigen, aber woher wollen Sie wissen, vor welch einer bösen Überraschung Sie es bewahrt hat?! Vor Unfall? Vor Fehlkäufen? Vor einer unerwünschten Begegnung? Jetzt bekommt die Wichtigkeit eine andere Bedeutung: wenn wir uns gleich angewöhnen, sich Gedanken zu machen „was ist gut an dieser Situation?“, die mir eben geschieht, dann ändert sich natürlich die Wichtigkeit. Nach einiger Zeit, wenn wir diese Übung praktizieren, werden wir es einfach in unserem Alltag einige Situationen viel leichter hinnehmen als je zuvor. Im Prinzip haben wir hier mit einer großen Erleichterung des Alltagsgeschehens zu tun.

Viele große Meister, Schriftsteller und Lehrer sprechen von einem Zeitpunkt in Ihrem Leben, wo fast alles zugrunde ging und dann plötzlich, als es nicht mehr schlimmer hätte sein können, kam eine Phase der Erleuchtung, und die Wertigkeiten und Wichtigkeiten in ihren Leben haben eine ganz andere Bedeutung bekommen. Ab dieser, sogenannten Initiation ,ging es dann mit dem Leben und dem spirituellen Verständnis des Lebens bergauf. Bergauf ging es dann mit Glück, Liebe, Gesundheit und Reichtum auf einmal parallel dazu. Ich glaube aber, dass wir schon soweit sind, dass wir keine Tiefpunkte mehr brauchen. Wir müssen nicht wirklich ALLES verlieren um „erleuchtet“ zu werden. Wenn wir jeden Tag, anfangs mühsam lernen, unsere Wertigkeiten und Wichtigkeiten im Leben neu zu bewerten und zu überdenken, dann kommt die Erleuchtung wie von alleine. Erleuchtung ist eben ein Prozess des langsamen Ausbaus eines Verständnisses für das Leben an sich, an die Göttlichkeit des Lebens und an die Spiritualität jedes einzelnen Wesens. Klar ist hier noch eins, anfangen dürfen wir immer von sich und mit sich selbst. Wenn die Wichtigkeit einer Sache oder einer Handlung Ihnen zu hoch ist, dann minimieren Sie es bewusst. Zum Beispiel stellen Sie sich diese Sache in der Lila-Farbe vor, oder in rosa mit kleinen gelben Pünktchen.



Bei einer unerwünschten Handlung stellen Sie sich alle beteiligten einfach sehr klein und rundbäuchig vor: so wird die Handlung Ihnen nicht mehr so wichtig vorkommen und Sie können sich währenddessen auf den Vorgang der Handlung an sich konzentrieren und nicht an die Wichtigkeit dessen. Lampenfieber hatten wir wahrscheinlich schon mal alle erlebt: hier haben wir eben den Prozess der Wichtigkeit so hoch angeschraubt, dass der Körper prompt gestreikt hat. Nun, wenn wir in vielen Situationen vorher, die „Wichtigkeit-Herabsetzungs-Übung“ gemacht hätten, dann hätte unser Körper nicht mit dem Lampenfieber reagiert, sondern mit Coolness eines Superkörpers. Naja, je früher wir lernen, uns selbst zu beherrschen umso früher werden wir auch spirituellen Reifeprozess erklingen.

 

Mit lichtvollen Grüßen, eure Olga Heinert